18.05.2024 BRUCKER LAND Radltour zum Natur­land­betrieb Wallner

Am Samstag starteten wir unsere ADFC-geführte BRUCKER LAND Fahrradtour vom Buchenauer S-Bahnhof, um den jungen Landwirt Karl Wallner zu besuchen, der für bayerische Verhältnisse Ungewöhnliches anbaut.

Neben den bekannten Getreidesorten, Weizen, Gerste, Roggen, Dinkel gehören bei ihm auch Kichererbsen und Sojabohnen dazu.

Für letztere Feldfrüchte trafen wir uns direkt an seinem Feld, wo er vor ca. drei Wochen das aus der Wiener Platte bezogene Saatgut aussähte. Die Sojabohne gedeiht bei dem dort trockeneren und etwas wärmeren Klima besser. Karl Wallner, gelernter Maschinenbauer, übernahm vor zwei Jahren den schon seit 30 Jahren im Bioanbau und Nebenerwerb geführten Hof seines Vaters. Er bewirtschaftet knapp 100 Hektar und hat sich etwas auf Sonderkulturen, wie z.B. auch Linsen und Hanf konzentriert. 

Die Sojabohne wächst durch den Klimawandel und spezielle Züchtungen auch in Deutschland. Wegen ihrem hohen Eiweißanteil von 40 % wird Soja zu Tofu und Sojamilch verarbeitet und auch sehr häufig als Tierfutter eingesetzt, welches oft bis aus Südamerika zu uns transportiert wird. Als Biobauer verwendet er keine Pestizide, oder Kunstdünger bzw. Stickstoff, sondern Leguminosen.

Er muss auch sieben Jahre Anbaupausen für das jeweilige Feld beachten, da die Stengel und Wurzeln im Boden verbleiben. Den fehlenden Stickstoff gleicht er durch einen Kooperation mit einem nahen Legehennenbetrieb aus, wovon er den Mist auf seine Felder ausbringt und dorthin Getreide liefert.

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Bei lang anhaltendem Bioanbau ist es herausfordernd, das Gleichgewicht der Mineral- und Nährstoffe im Boden zu behalten. Er hat jedoch trotz schlechter Bodenwerte, die alle 6-7 Jahre durch Bodenproben geprüft werden, meist gute Erträge. Die Pflanze "nehme sich, was sie braucht" und die Einhaltung der Fruchtfolge sichert die Erträge.

Nach Regenfällen wächst das Unkraut um so mehr, deshalb ist die Hackhäufigkeit dagegen stark witterungsabhängig. Die Sojapflanze wird dann knapp einen Meter hoch und wird von Ende September bis November mit Erntemaschinen geerntet.

Karl Wallner ist überzeugter Biobauer, da er von seinem Vater weiß, dass früher verwendete Spritzmittel heute nicht mehr zugelassen werden. Diese Spritzmittel waren teils krebserregend, werden jedoch bis heute von den großen Chemieunternehmen immer noch produziert, wo sie in anderen Ländern, ohne entsprechende Verbote, nach wie vor  eingesetzt werden.

Schließlich kauften wir noch von seinen Belugalinsen und geschältem Hanf und bedankten uns bei ihm, für seine interessanten und anschaulichen Erklärungen. Mit Rückenwind ging es wieder heimwärts nach Fürstenfeldbruck-Buchenau.

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