Erzeugung
- Die Bienenstöcke unserer Imker stehen in den Landkreisen des UNSER LAND Netzwerkgebiets.
- UNSER LAND Imker stellen ihren Honig nach den UNSER LAND Richtlinien her. Zum Beispiel wird der Honig kaltgeschleudert, nicht erhitzt oder anderweitig behandelt. Der Imker pflegt einen eigenen Wachskreislauf um eine hohe Qualität des Bienenwachses zu gewährleisten.
- BIO Imker halten sich bei ihrer Arbeit an die Qualitätskriterien des Bayerischen Bio-Siegels. Sie stellen zum Beispiel ihre Bienenvölker nur an ausgewählten Standorten auf, halten sie in Beuten aus Naturmaterialien wie Holz und verwenden zur Überwinterung ausschließlich BIO Honig und BIO Zucker.
Hier erfahren Sie mehr über die UNSER LAND BIO Bienenhaltung.
Kleine Honigkunde
Beim Sammeln bevorzugt die Honigbiene Blüten der selben Art. Dabei nimmt sie die charakteristischen Pollen der Pflanzen auf, die sie anfliegt. Deshalb lässt sich im Honig mit dem Mikroskop ein 'Identifikationsmuster' erkennen, durch das man auf regionale und botanische Herkunft des Honigs schließen kann:
- Hat der Honig einen hohen Anteil an Blütenpollen, wird er Blütenhonig genannt.
- Überwiegt der Anteil an Sommerblütenpollen und Sommerhonigtau, ist es ein Sommertracht-Honig.
- Der Waldhonig schließlich besteht vollständig aus Honigtau von Pflanzen aus Wäldern.
Vielfalt und Honig
Die Vielfalt der Landschaften liefert die Voraussetzung für eine Geschmacksvielfalt des Honigs. Bei ihren Sammelflügen übertragen der Bienen Pollen von Blüte zu Blüte und ermöglichen damit den Samen- und Fruchtansatz fast aller Blühpflanzen. Um 500g Honig zu produzieren, fliegen die Bienen bis zu 2,5 Millionen Blüten an. Sie garantieren durch Bestäuben den Artenreichtum unserer heimischen Flora. In vielen landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturen sind sie unentbehrlich für stabile Erträge und Qualität. Wie unser Video über Streuobstwiesen zeigt, sind die Bienen zum Beispiel für die Äpfel des UNSER LAND Streuobstsafts unentbehrlich.
Kristalle und Blüten - ein Zeichen hoher Qualität
Bei der Gewinnung ist der Honig klar und dickflüssig. Aufgrund des Traubenzuckergehalts kandiert er jedoch im Laufe der Zeit, nimmt eine feste Konsistenz an und bildet 'Kristalle'.
- Sommertracht- und Blütenhonig haben einen großen Anteil an Traubenzucker, folglich tritt die Kristallbildung schon sehr früh ein. Deshalb bieten wir diesen Honig nur cremig gerührt an.
- Im Waldhonig hingegen überwiegt der Anteil an Fruchtzucker, wodurch die Kristallbildung sehr spät eintritt. Diesen Honig füllen wir deshalb flüssig ab.
- Kristallisierter Honig kann im warmen Wasserbad bei maximal 40 Grad wieder flüssig gemacht werden. Eine direkte (z.B. im Mikrowellengerät) und zu hohe Erwärmung sollte unbedingt vermieden werden, da wertvolle Inhaltstoffe zerstört werden.
In Gläsern abgefüllter Honig zeigt manchmal an der Wand weiß verfärbte Bereiche, die sogenannte 'Blütenbildung'. Diese tritt nur bei besonders wasserarmen Honigen auf und stellt ein Qualitätsmerkmal dar. Blütenbildung tritt außerdem auf, wenn der Honig Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.