In ihrer Heimat arbeiten sie als Lehrerinnen, Bäuerinnen, Vertreterinnen von NGOs. Sie alle eint jedoch ein Ziel: Sie wollen die Lebensbedingungen der Menschen in Westkenia verbessern. Auf Einladung des Bayerischen Bauernverbands kamen acht Frauen ins Oberland, um Inspiration und Beispiel für das Wirtschaften in ihrem eigenen Land zu finden.
Handwerksbäckerei – überraschende Vielfalt
Im Rahmen eines Ernährungsseminars für kenianische Landfrauen, das die bayerischen Landfrauen in ihrem Kenia-Projekt organisierten, führte die acht Frauen ihr Weg auch zur Solidargemeinschaft OBERLAND. Sie besuchten die Bäckerei Eberl in Bichl. Marianne Wagner von UNSER LAND berichtete den Gästen zunächst über das Konzept des regionalen Netzwerkes. Dann ging es auch gleich in die Backstube von Josef Eberl. Der Bäckermeister zeigte ihnen den Weg vom Getreide, über den Teig bis hin zu den fertigen Backwaren. Interessiert kosteten die Frauen den Sauerteig. Die Brezen zum Abschluss schmeckten ihnen allerdings offensichtlich wesentlich besser. Josef Eberl beantwortete viele Fragen. Die Gäste waren sichtlich beeindruckt von der Vielfalt der Backwaren.
Aus Getreide wird Mehl
Die nächste logische Station der kleinen OBERLAND Tour war die Off-Mühle in Sindelsdorf. Inhaber Martin Sonner und seine Frau Veronika begrüßten die Kenianerinnen. Der Müller führte sie an die einzelnen Stationen des Vermahlens. Die Frauen nahmen sowohl das Getreide, als auch Schrot und am Ende das Mehl genau unter die Lupe.
Der Tag bei den OBERLAND Betrieben war für die acht Kenianerinnen sehr interessant. Gewiss nehmen sie viele Anregungen ihrer Tour mit in die Heimat.