Am Freitag fand das Fairhandelstreffen des Diözesanrats der Katholiken in Bayern statt.
Die anwesenden, großteils ehrenamtlich, Engagierten aus den unterschiedlichen Weltläden in Südbayern schilderten die Herausforderungen, die aktuell angegangen werden müssen. Insbesondere die nach wie vor hohe Inflation führt bei den Verbrauchern zu einer starken Kaufzurückhaltung. Der faire Handel könnte dadurch massiv in wirtschaftliche Schieflage geraten.
Im Rahmen des Gesprächs diskutierten die im Weltladen Aktiven mit dem 2. Vorsitzenden des UNSER LAND Dachvereins e.V., Michael Leuckel, über die Frage, wie wir gemeinsam Wege finden können, um die Menschen von der Notwendigkeit fairen Handels überzeugen zu können, sowie wie der faire Handel globale und lokale Synergien nutzen kann. Schließlich gibt es einerseits Lebensmittel, die in der Region nicht produziert werden können, aber dennoch nachgefragt werden, und auf der anderen Seite Produkte, die problemlos in unserer Heimat unter fairen Bedingungen produziert werden können.
Im Rahmen der Diskussion zeigte sich, dass ein gemeinsames Ziel verfolgt wird: Fairer Handel bedeutet faire Preise für den Erzeuger, ob bei uns in der Heimat oder in den Drittweltländern, sowie Lebensmittelproduktion unter nachhaltigen Produktionsbedingungen.
Das Netzwerk UNSER LAND sowie die Akteure aus dem fairen Handel in Südbayern werden sich deshalb verstärkt austauschen und gemeinsam im Sinne der Umwelt und Landwirtschaft positive Akzente in der Gesellschaft setzen.
Zukünftig werden die Geschenkkörbe der einzelnen Solidargemeinschaften vermehrt auf Wunsch des Beststellers Produkte aus dem fairen Welthandel enthalten und die Weltläden prüfen, wie das Sortiment im Sinne des regionalen fairen Handels erweitert und gesellschaftlich beworben werden kann.