Innerhalb eines Jahres stellen die UNSER LAND Erzeugerbetriebe auf Legehennen mit Junghahnaufzucht um. In diesem Zeitraum werden die Verkaufsstellen laufend entsprechend angepasst.
Die männlichen Geschwister der Legehennen werden Bruderhähne bzw. Junghähne genannt. Die Legehennen setzen weniger Fleisch an als Masthähnchen. Sie sind so veranlagt, dass sie besonders viele Eier legen. Die Mast der Junghähne dauert deshalb länger und ist dadurch teurer. Die Fleischmenge, die ein Hahn bringt, deckt die Kosten für Aufzucht, Fütterung und Schlachtung nicht. Deshalb müssen die Eier der Hennen teurer verkauft werden, um die Kosten quer zu finanzieren.

Familie Demmelmair
„Uns als Junglandwirten liegt die Nachhhaltigkeit sehr am Herzen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass unsere Hühner regionales Futter mit Soja aus Bayern bekommen. Aus klimaschonenden Gründen sind uns kurze Transportwege wichtig. Sie als Verbraucher können das mit einem fairen Preis für unsere Produkte unterstützen.“

Familie Miller
„Unsere Hühner werden mit besten, heimischen und gentechnikfreien Futtermitteln versorgt. Bei uns werden alle männlichen Küken selbstverständlich aufgezogen. Die hohen Nachhaltigkeitsstandards von UNSER LAND garantieren dem Kunden ein faires und nachhaltiges Produkt. Wir sind überzeugt von der regionalen Qualität unserer Eier und freuen uns auch sie als Kunde dafür begeistern zu können.“

Familie Asam
Für Fütterung der Hennen, die UNSER LAND Eier legen, werden Futtermittel aus der Region 'ohne Gentechnik' benötigt. Der Partner von UNSER LAND für diese regionalen Futtermittel ist der Asamhof. Vor vielen Jahren begann Josef Asam in Zusammenarbeit mit BRUCKER LAND Bauern mit der Erprobung des bayerischen Sojaanbaus. Der Versuch gelang. Somit wurden die Grundlagen für eine garantiert gentechnikfreie Fütterung geschaffen. Heute führt Matthias Asam die Futtermittelmühle.
Die Junghähne werden etwa 14 Wochen aufgezogen und anschließend geschlachtet. UNSER LAND hat Kenntnis über die entsprechenden Aufzuchtbetriebe, die überwiegend in Deutschland (Freiland- und Bodenhaltung) bzw. in Österreich (Bio) liegen.
UNSER LAND ist im engen Austausch mit seinen Erzeugern und verschiedenen Fachgremien, da heutige Gegebenheiten noch nicht gänzlich zufriedenstellend und Kreisläufe noch nicht geschlossen sind.
Die Forschung an der Geschlechterbestimmung im Ei wird vorangetrieben und könnte zu einer Alternative zur Junghahnaufzucht werden. Auch das Zweinutzungshuhn kann für manche Erzeuger ein Schritt in die richtige Richtung sein. Gerade im Bio-Bereich wird dies schon umgesetzt.