Die Solidargemeinschaft WEILHEIM-SCHONGAUER LAND feiert Jubiläum !
Was vor 25 Jahren mit einer kleinen Gruppe engagierter Menschen begann, hat sich zu einem festen Bestandteil der regionalen Gemeinschaft entwickelt: Die Solidargemeinschaft WEILHEIM-SCHONGAUER LAND feierte ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Festabend voller Dankbarkeit, Rückblick und Aufbruch.
Die Wurzeln der Solidargemeinschaft reichen zurück ins Jahr 2000, als sich Bürgerinnen und Bürger zusammenschlossen, um sich für ihre Heimat, Umwelt und Mitmenschen stark zu machen. Mit dem Prinzip „Stadt und Land – Hand in Hand“ entstanden erste Strukturen, getragen von fünf tragenden Säulen: Handwerk/Handel, Landwirtschaft, Umweltschutz, Kirche und Verbraucher.
„Wir haben in den letzten 25 Jahren wirklich angepackt“, resümierte Dr. Brigitte Honold, 1. Vorsitzende der Solidargemeinschaft, beim Festabend. Zwei prall gefüllte Ordner dokumentierten die vielen Initiativen, Begegnungen und Projekte – sichtbare Zeugnisse gelebter Regionalität.
Der Abend stand im Zeichen des Dankes: an alle, die über Jahre hinweg ehrenamtlich und mit großem Engagement die Idee getragen haben, dass regionale Verantwortung weit über den Einkauf hinausgeht. „Nur zusammen sind wir fairnetzt“, betonte Dr. Honold mit Blick auf die vielen Verbindungen zu Vereinen, Organisationen und Engagierten – regional wie global.
Auch Landrätin Andrea Jochner-Weiß würdigte das Jubiläum in ihrer Ansprache. Sie lobte die Vision, die vor über 25 Jahren entstand: Lebensgrundlagen für Mensch, Tier und Umwelt zu schützen – und diese mit konkretem Handeln und Projekten zu füllen. Besonders hob sie den Einsatz in der Bildungsarbeit hervor: „Wenn wir in den Schulen beginnen, ist das Bewusstseinsbildung, wie sie besser nicht sein kann.“ Den „Motor der Solidargemeinschaft“ benannte sie klar: „Das ist Frau Dr. Honold – ohne sie gäbe es diese starke Solidargemeinschaft in dieser Form nicht.“
Adriane Schua, Vorsitzende des Dachvereins UNSER LAND, sprach stellvertretend für das gesamte Netzwerk ihren Dank aus. Sie erinnerte an ungezählte Stunden ehrenamtlicher Arbeit, an kreative Standdienste, faire Frühstücke, Regionaldialoge, den Sonnenackerratsch – und daran, was Regionalität im Alltag wirklich bedeutet: „Kommen Sie an unseren Stand – wir erklären es wieder und wieder.“ Als sichtbares Zeichen der Anerkennung überreichte Adriane Schua eine handliche Sprechblase mit dem Schriftzug „Regionalist“ und dem Logo der Solidargemeinschaft. Sie steht symbolisch für das Engagement in der Region. Schwester Beate Grupp und Pfrin Sabine Nagel gaben vor dem Essen einen geistlichen Impuls – ein stiller, würdevoller Moment des Innehaltens und der Dankbarkeit.
Gemeinsam anpacken, gemeinsam gestalten – das bleibt der Geist der Solidargemeinschaft auch für die kommenden Jahre. Wer sich mit Ideen, Zeit oder Herzblut einbringen möchte, ist herzlich willkommen. Denn neue Menschen bringen neue Ideen – und die Region lebt von ihrem Miteinander.