Trotz sommerlicher Temperaturen fanden viele Besucher ins Foolskino nach Holzkirchen. Dorthin lud die Solidargemeinschaft OBERLAND zusammen mit der Wirkstatt „anders wachsen“ und der Ökomodell-Region Miesbacher Oberland zum Film „Anders essen – das Experiment“ ein. Vor dem Film trafen sich die Besucher am Infostand bei regionalen Produkten und intensiven Gesprächen.
Für den Film Anders essen – Das Experiment wird erstmals ein Acker mit genau jenen Getreiden, Gemüsen, Früchten, Ölsaaten und Gräsern bepflanzt, die pro Person auf unseren Tellern landen – und die die Industrie u.a. zu Futtermitteln für Tiere verarbeitet. Es entsteht ein Feld von 4.400 m2 Größe, die Fläche eines kleinen Fußballfeldes, das der „durchschnittliche“ Bürger benötigt. Zwei Drittel davon liegen im Ausland. Insgesamt verbrauchen wir doppelt so viel, wie uns eigentlich zusteht: Würden sich alle Menschen so ernähren, bräuchten wir eine zweite Erde.
Lässt sich daran etwas ändern? Drei Familien wagen sich in den Selbstversuch. Sie beginnen regional einzukaufen und entdecken das Kochen neu. Das Ergebnis überrascht. Anders essen verändert tatsächlich unseren Landverbrauch und die CO2-Last.
Ein Experiment, das Mut macht.
Ein Film, der zeigt, wie es gehen könnte.
Der Film bestätigte die bereits vorher vorherrschende Meinung, dass regionale Kreisläufe wichtig für unsere Zukunft sind. Gerade beim Soja Anbau machte der Film klar, welche Schäden durch Regenwald Soja entstehen – aber der regionale Soja Anbau viele Vorteile für Menschen und Böden bringt.